Eine Bewegungsstunde für die Kinder der ersten Klassen
„Wir reisen zum Planeten Orykrion“
Angeleitet nach der Geschichte „Die Weltraumreise“ aus dem Buch „Bewegen und
Entspannen nach Musik“ machten sich die Kinder startklar für ihre weite Reise. Sie
zogen sich Raumanzüge und Helme an und mussten Sauerstoff tanken. Die
Bewegungen dabei beinhalteten Überkreuzbewegungen zum „Gehirneinschalten“
und für das bewusste tiefe Atmen. Dann ging es in die Startposition und es wurde
kreiselnd losgeflogen. Da konnte man schon mal ein wenig aus dem Gleichgewicht
geraten! Zum Glück schwebten wir dann erst einmal im Weltraum herum, bis uns die
Musik einen Sauerstoffverlust signalisierte und wir unsere Sauerstoffvorräte bei einer
Zwischenlandung wieder auffüllen mussten.
Nach dem zweiten Schweben landeten wir auf dem Planeten Orykrion und diesen
konnten wir uns mit vielfältigen Materialien selber gestalten.
Alleine, in kleinen und größeren Teams wurden Raketen, wabbelige Landschaften
und Möglichkeiten zum Wohnen geschaffen. Ein Kind baute sich einen Helm den es
bei der Sauerstofftankstelle, die von zwei anderen Kindern gebaut worden war,
wieder auftanken konnte.
Andere kommunizierten sehr spannend und auch entspannt per Weltraumtelefon
miteinander.Viele Ideen wurden gemeinsam ausprobiert und wieder neu erweitert.
Leider mussten wir dann wieder zur Erde und zur Friedrich-Fröbel-Schule
zurückfliegen.
Schön war es auf dem Planeten Orykrion!
Die Bewegungsstunde findet wöchentlich für alle unsere Erstklässler:innen statt.
Jeweils eine Hälfte der Klasse geht eine Stunde lang mit Frau Butsch in den
Bewegungsraum. Die andere Hälfte arbeitet mit seiner Klassenlehrer:in.Danach
werden die beiden Gruppen getauscht.
In den ersten Schulwochen führt Frau Butsch die Förderdiagnostik „Die Abenteuer
der kleinen Hexe“ nach Schönrade und Pütz durch.
Diese Beobachtungen geben viele Hinweise für die Förderung der Kinder.
Auf der Basis ihrer Zusatzqualifikation in Psychomotorik baut Frau Butsch die
Stunden auf.
So wechseln sich gelenkte Stunden mit Spielen zur Wahrnehmung und zum sozialen
Miteinander, mit Möglichkeiten zur Materialerfahrung und freie Bewegungslandschaften ab.
In den freien Bewegungslandschaften, die auch immer von den Kindern mitgestaltet
werden können, haben die Kinder die Möglichkeit, sich ihrer motorischen
Entwicklung gemäß zu bewegen, niederschwellige Angebote zur Förderung ihrer
Bewegungssicherheit und Wahrnehmung zu nutzen und so ihre Koordination und
Gleichgewichtsfähigkeit zu erweitern und miteinander in Kontakt zu treten und
voneinander zu lernen.
Diese Fähigkeiten der Wahrnehmung und Bewegung sind die basalen
Voraussetzungen des kindlichen Lernens.
Bewegung ist der Motor der Gehirnreifung und zugleich ihr Ergebnis!